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Archiv | 20 Jul 2015

Der Junggesellenabschied für das epische und elbische Gemüt

Es gibt Leute, die gehen nicht, sondern wandeln. Sie hören nicht, sie lauschen. Und klingelt man an ihrer Haustür, flötet jemand: „Sprich Freund, und tritt ein.“

Na gut, das ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber Fans von Elben gibt es nicht erst seit den Herr der Ringe-Filmen. Und das Thema eignet sich auch perfekt für eine wunderschöne Hochzeit beziehungsweise einen stilvollen Junggesellenabschied. Falls ihr so etwas auch umsetzen wollt – egal ob für euch selbst oder elbische Freunde –, haben wir ein paar Ideen dafür gesammelt.

Die richtige Gewandung samt Ohren

Es ist egal, ob ihr Elben, Zwerge, Hobbits oder ganz banal Menschen seid, eine Frage stellt sich immer zuerst: Was zieht man an?

An großer Beliebtheit erfreuen sich die Elfenohren. Ob diese nur dem zukünftigen Brautpaar oder der gesamten Gruppe aufgesetzt werden, bleibt euch überlassen.Wichtig ist, dass die Braut nach wie vor in Mittelerde, Entschuldigung: im Mittelpunkt steht. Bewerkstelligen lässt sich dies beispielsweise dadurch, dass sie mit Hilfe von einem Elbenkleid und Elbenschmuck in eine – Überraschung – Elbenprinzessin verwandelt wird. Um das harmonische Gesamtbild zu erhalten, sollten ihre Freundinnen auf das einheitlich pinke Shirt verzichten und sich stattdessen mit einem mittelalterlichen Kleid in Schale werfen.

Für die Herren gilt selbstverständlich das Gleiche: Mittelalter-Look statt schlichtem Shirt. Auch hier kann der Bräutigam durchaus noch hervorstechen, indem sich zum Beispiel alle Freunde als Knappe verkleiden, er sich hingegen als Ritter. Eine andere witzige Idee wäre für die gesamte Truppe eine Mönchskluft (man stelle sich hier die optionale Stripperin vor) oder auch einfach für jeden einen Umhang. Es hat durchaus einen majestätischen Unterhaltungswert, in solch einer Gewandung durch die Stadt zu schlendern. Und niemand von der Truppe muss sich auffällig räkeln, tanzend herum hüpfen oder laut singen, um die Aufmerksamkeit der anderen Leute zu erregen. Das passiert von ganz allein. Wie durch Zauberei.

Spiele durch Ausrüstung

Zauberei ist das Stichwort für den nächsten Teil: die Ausrüstung. Wenn ihr mit der Braut peinliche Spiele plant, ist es nicht sehr zweckgemäß, dass sie Steinsalz oder Honigölschwämme statt Kondome an fremde Leute verkaufen muss. Aber gerade eurer Phantasie sollten keine Grenzen gesetzt sein. Ihr könnt der Braut zum Beispiel auch einen Zauberstab in die Hand drücken und ihr den Auftrag erteilen, fremde Männer zu verhexen. Wäre es nicht von Vorteil, eine Zeit lang von einem Vertreter des starken Geschlechts durch die Gegend getragen zu werden? Handelt es sich bei dem gewandeten Elben um den Bräutigam, könnte dieser im Gegenzug seine Ritterlichkeit beweisen und Passantinnen anbieten, sie über die Straße zu tragen.
Wennʼs mehr Action sein darf, ruft ihr auf der Straße ein kleines Turnier aus. Für den Kampf sollte es aber bitte ein Larpschwert sein.
Um Geld einzusammeln, könnt ihr auch auf altbewährte Methoden zurückgreifen und Kleinigkeiten verkaufen, die ihr in einem Lederbeutel mit euch herumtragt. Und um die Elbenprinzessin bei Laune zu halten, hängt der selbigen einen Lederwasserbeutel um, der mit Met gefüllt ist…
Wichtig ist, dass ihr eine Idee nach der anderen aus eurem Repertoire zaubert, damit die Zukünftigen bespaßt werden.

Endlich sitzen

Spezielle Kleidung erfordert ein spezielles Umfeld. Bevorzugt man ein „klassisches Ambiente“, gibt es in den meisten Großstädten mittelalterliche Wirtshäuser, die zum Teil sogar Tafelrunden oder Ritteressen anbieten. Zumindest ein normales zünftiges Gasthaus wird eigentlich an jedem Ort zu finden sein. Ob ihr dafür eure eigenen Trinkhörner mitnehmen dürft, solltet ihr vorher abklären.
Als weitere Unternehmung würde sich auch eine Schlossbesichtigung oder eine Brauereiführung anbieten.

Natürlich gibt es auch immer wieder diese Heimelben, die am liebsten einen gemütlichen Abend in ihrem eigenen Reich verbringen. Zwingt sie lieber nicht, ihr Domizil zu verlassen. Es würde jegliche Freude am Junggesellenabschied vertreiben, wenn die Zukünftigen sich in ihre eigene Welt zurückziehen und euch ein leeres Gesicht hinterlassen. In kalten Tagen bietet es sich geradezu an, Glühwein aus Game of Thrones oder Hobbit Tassen zu trinken, während auf dem Fernsehbildschirm eine märchenhafte Landschaft flimmert und epische Musik durch die einzelnen Räume dringt. Auch Partyspiele können dem jeweiligen Flair angepasst werden, etwa dem Klassiker schlechthin: ihr lasst den Bräutigam ein paar Fragen beantworten, die später der Braut als Test vorgelegt werden. („Welchem zauberhaften Wesen entspricht dein Mann?“, „Mit welcher Waffe würde er einen Drachen bekämpfen?“ usw)
Die Hauptsache ist doch: ihr verbringt gemeinsam eine magische Zeit.

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